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Westernsattel „Generation“ von Sommer

 

Sommer Generation Sommer Generation Mit dem Westernsattel „Generation“ schließt die Sattlerei Sommer eine Lücke in ihrem schon breiten Freizeitsattel-Sortiment.

Der Evolution „Western“ wurde von den Westernreitern nie so richtig angenommen. Er war eine Weiterentwicklung des Wanderreitsattels und nicht so richtig „turnierwürdig“.

Nach gut einjähriger Entwicklungsphase stellte die Pirmasenser Sattelfirma im Herbst 2015 auf der Spoga in Köln mit dem „Generation“ einen vollwertigen Westernsattel vor. Vollwertig heißt in diesem Falle: Der Sattel entspricht der originalen Westernoptik.

Die besonderen Eigenschaften des Sattels bestehen aus seiner modernen Bauweise mit veränderbaren Elementen:

So hat er als Unterbau kurze Trekkingkissen, die um polsterbar sind. Sie sind sehr weich und man benötigt nicht mehr dicke Sattelpads.

Der Sattelbaum ist aus thermoplastischem Kunststoff und ist auf den Pferderücken einstellbar. Verändert sich das Pferd, kann er problemlos geweitet oder enger gestellt werden.

Auch das gegossene Kopfeisen ist einer Speziallegierung, kalt verstellbar und in der Fork untergebracht.

Die Fork kann abgeschraubt werden und so ist ein Umbau jederzeit möglich.

Die Kammerweiten reichen von 28-36 und möglich sind Sitzgrößen von 17 bis 19 Zoll.

Der Sattel besticht auch durch seine kurzen Sattelkissen. Die Kissenlänge beträgt bei einem Sattel mit Sitzgröße 17, erstaunliche 46 Zentimeter. Damit eignet er sich für Pferde mit extrem kurzem Rücken.

Der Generation hat lange Strippen für einen Kurzgurt mit Verschnallung, welche einfacher zu bedienen sind als Riggings wie beim Westernsattel.

Die Farben des Sattelleders, Biesen und Nähte können individuell zusammengestellt werden. Gegen Aufpreis können Punzierungen, die Sattelblattlänge und individuelle Laserungen bestellt werden.

 

Fazit nach einjähriger Testphase:

Der Generation hat die erste Belastungsprobe auf Anhieb geschafft. Der Sattel wurde mit Hilfe eines Messgitters auf den Rücken meiner Andalusierstute „Sorraya“ angepasst. Im März 2016 wurde er erstmals auf 20 Kilometer Trainingsritten eingesetzt. Schon das erste Einsitzen im Sattel war überaus angenehm. Der Sitz ist sehr weich, komfortabel und ich fühlte mich sofort wohl in dem gut gepolsterten Teil. Ich hatte auch nicht das Gefühl über dem Pferd zur „thronen“.

Nach den ersten 100 Kilometern im Verlauf einer Woche gab es keinerlei Rückenprobleme beim Pferd. Das Schweißbild war immer eingängig.

Auf einem einwöchigen Wanderritt im Mai zeigte der Sattel seine weiteren Stärken, die normalerweise nicht sofort ins Gewicht fallen:

Auf langen Trabpassagen oder nach einem ausgedehnten Galopp gab es keine Scheuerstellen an Ober- und Unterschenkel.

Das Pferd lief in allen Gangarten immer willig und zeigte keine Auffälligkeiten wie verkürzter Schritt oder Stolpern im Gelände.

Westernsättel bestechen durch ihre große Auflagefläche auf dem Pferderücken. Hier kann der Generation durchaus mithalten. Auch die kurzen Kissen mit den Ausmaßen von 48 cm (Länge) und 14 cm (Breite) verteilen das Gewicht des Reiters optimal.

Besonders Frauen werden von dem Sattel begeistert sein, sein wohl größter Pluspunkt ist das Gewicht. Mit allem Zubehör (Steigbügel) wiegt das Testmodell gerade mal 10,4 Kilogramm.

Durch seine kompakte Bauweise ist das Produkt aus dem Hause Sommer auch für Pferde mit kurzen Rücken geeignet.

Da zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten mit Krampen und D-Ringen (optional) angebracht werden können, ist das Model ohne Abstriche auch wanderreittauglich.

Besonders gut gefallen hat mir der weite Abstand von der Fork zum Reiter. Bei kleineren Sprüngen oder wenn das Pferd mal stolperte gab es keine schmerzhaften Hämatome am Bauch des Reiters durch das Horn. Dies hat mich in der Vergangenheit bei Westernsätteln immer gestört.

Lediglich beim Preis kommt so mancher interessierte Kaufinteressent ins Grübeln:

Der UVP beträgt 3.250 Euro.

Bedenken sollte man aber, dass der Sattel immer wieder auf andere Pferderücken angepasst werden kann, was bei Westernsätteln aus amerikanischer Produktion nicht möglich ist.

Außerdem zeichnet sich der Generation durch eine hervorragende Verarbeitung aus.

Sommer Generation